Kultur
Stadthalle ist ein denkmalgeschütztes Kunstwerkund zwar in ihrer Gesamtheit. Gebäude und Inneneinrichtung beziehen sich aufeinander. Deshalb muss die Inneneinrichtung bewahrt werden. Dies gilt für die historische Klangsituation, die zusammen mit der Voit Orgel zum „UNESCO-Weltkulturerbe Orgelbau“ in Deutschland gehört. Bühnen- und Beleuchtungstechnik müssen unter diesen Gesichtspunkten behutsam erneuert werden. Eine Konstruktion mit aufsteigenden Rängen im Parkett und der Einbau von Hubpodien im Zuschauerbereich lehnen wir ab. Themen: 28.04.2021 |
Bei Großprojekten kürzen, nicht bei ZuschüssenDurch die Corona-Pandemie fehlen rund 100 Mio. Euro im städtischen Haushalt. Deshalb wurden die Verträge mit allen Organisationen aus Kultur, Sozialem und Umweltschutz zum 31.12. „vorsorglich formal“ gekündigt. Großprojekte der kommunalen GmbHs kommen aber nicht auf den Prüfstand. Das Konferenzzentrum (ca. 100 Mio. Euro) z.B. soll weiter gebaut werden. Nach Fertigstellung wird es die Stadt jährlich 7 Mio. Euro an Zuschuss kosten. Wir fordern einen Baustopp, bevor bei den freien Trägern gespart wird! hilde.stolz@t-online.de 15.07.2020 |
Wie man ein Baudenkmal zerstörtDer Eigentümer lässt das Baudenkmal verkommen. Der Oberbürgermeister informiert den Gemeinderat nicht. Es wird kein Instandsetzungsgebot nach § 177 BauGB ausgesprochen. Das Baurechtsamt genehmigt den Abriss. Themen: 11.03.2020 |
Bunte Linke lädt einAchtung: geänderte Anfangszeit Einladung: Matsuura Takeshirô war ein ungewöhnlicher Forschungsreisender, politischer Aktivist in der Mitte des 19. Jahrhunderts 14.04.2019 |
Gestaltung ohne Kunstwissenschaft? – Rundgang zum neuen Bauen in der AltstadtEin neuer Gestaltungsbeirat für die Stadt ist jetzt auch für die Altstadt zuständig. Darin sitzen nur noch Architekten. Für Stadtteile mit hoher Denkmaldichte ist das keine sachgerechte Zusammensetzung. Rundgang durch die Kernaltstadt mit der Kunsthistorikerin Dr. Katharina Weiler und den Stadträten Hans-Martin Mumm und Dr. Arnulf Weiler-Lorentz: Sonntag, den 21. Oktober 2018, 11 Uhr, Treffpunkt am Kornmarkt, Dauer 1,5 Stunden Veranstalter: Bunte Linke, Grün-Alternative Liste arnulf.lorentz@t-online.de /Stadtblattbeitrag der 42. Woche/ 18.10.2018 |
Oberste Priorität auf Erhalt des VölkerkundemuseumsIm Jahr 2019 feiert die von Portheim-Stiftung ihr 100-Jähriges Bestehen. Eine gute Gelegenheit, sie einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen und um Spenden und Sponsorengelder zu bitten. Für das denkmalgeschützte Palais Weimar und für den Betrieb des Völkerkundemuseums ist dringend mehr Geld erforderlich. Peinlich, dass die Stadt in den letzten Jahren und Jahrzehnten nicht mehr getan hat. Der Oberbürgermeister Heidelbergs ist qua Amt Mitglied im Kuratorium der von Portheim-Stiftung. Er ist damit allen Bürgern, vertreten durch die Stadträte, Rechenschaft schuldig. Ein Rechtgutachten, beauftragt von der Bunten Linken, bestätigt dies. Wir fordern OB Würzner auf, im nächsten Doppelhaushalt wesentlich mehr Geld für Stiftung und Museum vorzusehen, wie bisher 0,50 € je Einwohner und Jahr sind lächerlich (erstmals im letzten Jahr, vorher jahrelang 0,05 €). Der Erhalt des denkmalgeschützten Gebäudes verdient zusätzlich Zuschüsse in nennenswertem Umfang. Zum Vergleich eine kleine Auswahl weiterer städtisch finanzierter Einrichtungen (auch wenn manche davon als Einrichtungen im städtischen Besitz natürlich anders zu bewerten sind): Theater und Orchester - 126 €, Kurpfälzisches Museum - 24,70 €, DAI - 4,80 €, Heidelberger Frühling - 5,40 €, Kunstverein - 2,10 €, Enjoy Jazz-Festival - 0,53 €, jeweils je Einwohner und Jahr. In Zukunft werden für das Kongresszentrum mindestens 31 € – 40 € je Einwohner und Jahr für das neue Kongresszentrum als Zuschuss nötig sein. Blick über den Tellerrand: die Stadt Köln finanziert ihr Völkerkundemuseum (Rautenstrauch-Joest-Museum) mit ca. 11 € je Einwohner und Jahr, das ist ca. 1/6 aller ihrer Aufwendungen für Museen. Wir sollten stadtweit diskutieren, was uns die Bewahrung der wertvollen Sammlungen wert ist, auch im Vergleich zu sonstigen kulturellen Errungenschaften. In unserer globalisierten Welt mit den begleitenden ethnischen Konflikten ist das Völkerkundemuseum mit seinen Möglichkeiten für Bildungs- und Informationsarbeit unverzichtbar. Hilde Stolz (Kurzversion erschien als Stadtblattbeitrag am 12. Sept.) Themen: 12.09.2018 |
Stadthalle: nur vorsichtiger Eingriff in historischen SaalVOR der Ausschusssitzung: ALLE Nutzer scheinen für einen Komplettumbau des Stadthallensaals zu sein. Erst unsere Nachfrage ergibt, dass sehr konkrete Anforderungen formuliert wurden, die die Positionen der Stadtspitze nicht alle bestätigen: Gefordert wird sorgfältige Begutachtung und Planung, die Bühne soll am jetzigen Ort bleiben, das UNESCO-Kulturerbe Voit-Orgel soll besonders berücksichtigt werden. Wir fordern mehr Transparenz: Nicht nur Insider, auch die Öffentlichkeit muss Zugang zu den Entscheidungsgrundlagen haben. hilde.stolz@t-online.de (Stadtblatt-Beitrag der 11. Woche.) Themen: 19.03.2018 |
Stadthalle nicht umgestalten, sondern behutsam renovierenDie Stadthalle ist in ihrer Gesamtheit ein denkmalgeschütztes Kunstwerk. Gebäude und Inneneinrichtung sind nicht voneinander zu trennen. Deshalb muss die Inneneinrichtung bewahrt werden. Dies gilt auch für die historische Klangsituation, die zusammen mit der Voit-Orgel zum „UNESCO-Weltkulturerbe Orgelbau“ in Deutschland gehört. Bühnen- und Beleuchtungstechnik müssen unter diesen Gesichtspunkten behutsam erneuert werden. Die Heidelberger haben sich vor acht Jahren in einem Bürgerentscheid mit 2/3-Mehrheit für den Erhalt der Stadthalle ausgesprochen. Der Gemeinderat sollte dies respektieren. (Stadtblatt-Beitrag der 8. Woche) Themen: 23.02.2018 |
Stadthalle erhalten und renovieren, Verzicht auf NKZVorgesehen: ein kompletter Umbau der Stadthalle sowie der Neubau eines Konferenzzentrums (NKZ). Unser Modell: Verzicht auf das NKZ, stattdessen Renovierung der Stadthalle mit Erhalt des historischen Innenraums einschließlich der Orgel. Dann die erneuerte Stadthalle gemeinsam mit den vorgestellten Ersatzspielflächen und Theater, Universität und freien wissenschaftlichen Einrichtungen auch für Konferenzzwecke nutzen. Das spart der Stadt mind. 65 Mio.€ Investition und jährlich ca. 5-6 Mio.€ für Schuldendienst und Betrieb des NKZ. hilde.stolz@t-online.de (Stadtblatt-Beitrag der 6. Woche) Themen: 13.02.2018 |
FAZ - Feuilleton zum Völkerkundemuseum: Wer hat denn angefangen mit dem Nazi-Vergleich?Da ist es ja, das tragfähige Konzept: Die Heidelberger streiten sich anhaltend um ihr Völkerkundemuseum. "House of Cards" ist nichts dagegen. Hier der Link zum Artikel der FAZ über das Völkerkundemuseum:
Themen: 31.12.2017 |
INTRIGEN UND MACHTSPIELESWR-Kurzbeitrag zum Völkerkundemuseum vom 29.12.2017 https://www.swr.de/swr2/kultur-info/voelkerkundemuseum-heidelberg-porthe... Themen: 31.12.2017 |
Presseerklärung der Bunten Linken zum Völkerkundemuseum(Veröffentlicht am 18.12.2017) Aus Sorge um das Heidelberger Völkerkundemuseum organisierte die Bunte Linke einen Besuch im Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln, einem der führenden Völkerkundemuseen in West-Europa. Dessen Leiter, Prof. Klaus Schneider hatte ein Gutachten zum Heidelberger Völkerkundemuseum erstellt. „Die Unterschiede zwischen beiden Einrichtungen sind enorm: Hier eine private jüdische Stiftung mit einer Hand voll Mitarbeitern, die von der Stadt Heidelberg mit weniger als fünf Cent je Einwohner jährlich gefördert wird. In Köln dagegen ist das Museum eine städtische Einrichtung mit einem Jahresetat von über zehn10 Millionen Euro, das sind ca. elf Euro je Einwohner, und mehr als zwei Dutzend Mitarbeitern. Klar, dass in Köln erheblich mehr Ausstellungen und Aktionen möglich sind. In Heidelberg fehlt für alles das Geld“, so Hilde Stolz, Stadträtin der Bunten Linken. Doch es gibt auch Gemeinsamkeiten: Beide Standorte erlauben anhand der Sammlungsbestände die Folgen der Kolonialisierung und der Globalisierung darzustellen. Eine entsprechende begleitende Aufarbeitung könnte auch in Heidelberg einen fundierten Blick hinter gängige Klischees und Vorurteile ermöglichen und einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung leisten. Dies ist ein Bildungsauftrag, der für alle staatlichen Ebenen gilt. Die wenigen finanzierbaren Sonderausstellungen in Heidelberg greifen das auch immer wieder auf. Die Stadt Heidelberg als Nutznießer hat eine besondere Verantwortung für diesen völkerkundlichen Schatz, der von den Eheleuten Goldschmidt vor fast 100 Jahren der Bevölkerung als Stiftung geschenkt wurde. Roswitha Claus, Sprecherin der Bunten Linken, fasst die Erkenntnisse der Exkursion zusammen: „Es ist fünf vor zwölf! Es muss endlich Transparenz geschaffen werden! Alle Beteiligten sollten den Blick jetzt nach vorne richten und dann gilt es, sich mit Verantwortung um das großartige jüdische Erbe zu kümmern!“ Gemeinderatsmitglieder aus unterschiedlichen Parteien haben gemeinsam beantragt, im Ausschuss über das Völkerkundemuseum mit den Verantwortlichen aus Stiftung und Museum zu sprechen. Dies wird vom Oberbürgermeister unter fadenscheiniger Begründung verhindert. Er müsse zunächst juristisch klären, ob der Gemeinderat überhaupt zuständig ist. Die Stiftungssatzung sagt eindeutig: JA! Die Bunte Linke fordert, das Kuratorium mit Personen zu besetzen, die an der Erhaltung und Weiterentwicklung des Museums und der von-Portheim-Stiftung interessiert sind. Zusätzlich sei für eine angemessene Finanzausstattung durch Land und Stadt zu sorgen, aber auch durch Einwerben von Spenden und Zustiftungen. Roswitha Claus, Sprecherin der Bunten Linken Heidelberg Anlage: beigefügt erhalten Sie ein Foto der Bunten Linken-Delegation bei dem Besuch des Rautenstrauch Joest Museums in Köln vor dem im Foyer befindlichen legendären indonesischen Reisspeicher. Er ist das Wahrzeichen des Museums. Themen: 18.12.2017 |