Konversion

Für mehr geförderte Wohnungen

Wenigstens die Hälfte der Wohnungen auf Patrick-Henry-Village müssten geförderte Wohnungen sein: Seit 2005 sind einige Tausend Wohnungen aus der Belegungsbindung gefallen. Leider hat der Gemeinderat mit wenigen Gegenstimmen lediglich eine Quote von 30 % beschlossen.

arnulf.lorentz@t-online.de

23.02.2022

Keine Willkommenskultur, dafür erhebliche Flächenversiegelung

Der Gemeinderat hat mit 24 Jastimmen und 21 Neinstimmen für die Verlagerung des Ankunftszentrums auf das Gewann Wolfsgärten entschieden und in einer zweiten Entscheidung für eine erhebliche Vergrößerung der Konversionsfläche Patrick-Henry-Village. Damit hat er nicht nur gegen den Rat aller im Flüchtlingsbereich Tätigen und Verantwortlichen entschieden, sondern auch in Kirchheim und Wieblingen

zusätzlich 26 ha Grünflächen zur Versiegelung freigegeben. Wir halten beides für unverantwortlich.

arnulf.lorentz@t-online.de

24.06.2020

Mehr Wohnungen, weniger Gewerbe auf den Konversionsflächen!

 

Heidelberg hat 70.000 Arbeitseinpendler und liegt bei den Wohnungsmieten mit an der Spitze in Deutschland. Wir fordern erheblich mehr Wohnungen auf den Konversionsflächen, vor allem in Bahnstadt, Patton und Campbell Barracks. arnulf.lorentz@t-online.de /Stadtblatt-Beitrag vom 22. August/

07.09.2018

Konversionsflächen: Zu wenig Wohnungen, zu viel Gewerbe geplant

Stand der Planung (Mai 2018): Wohnungen für 20.000 Menschen, 17.000 zusätzliche Arbeitsplätze. Heute arbeiten in Heidelberg 119.000 Menschen, von denen nur 49.000 in Heidelberg wohnen. Zusammen mit den Ausbildungseinpendlern führt dies zu mehr als 80.000 Einpendlern und damit zu einer hohen Umweltbelastung durch den Verkehr und zu Preisen auf dem Wohnungsmarkt, die für viele unerschwinglich sind. ‒ Wir haben von Anfang an wesentlich mehr Wohnungsbau auf den Konversionsflächen gefordert! arnulf.lorentz@t-online.de /Stadtblattbeitrag vom 25. Juli/

02.08.2018

Bürgerbeteiligung für die Katz 

Der Bezirksbeirat Kirchheim lehnte den Entwurf zum Bebauungsplan Kirchheim - Patton Innovation-Park gegen die Stimmen der CDU ab und machte Verbesserungsvorschläge - der Konversionsausschuss stimmte einen Tag später in Kenntnis der Einwände nahezu einstimmig für den ungeänderten Entwurf – gegen unsere Stimme. Es geht vor allem um nicht eingearbeitete Ergebnisse der Bürgerbeteiligung: zu wenig Frei- und Grünflächen, zu wenig Wohnungen, Verkleinerung des Plangebietes zulasten der Integration der umgebenden Gebiete, Lärmschutz- sowie Verkehrsfragen. 

Die Bearbeitung der Einwände und Vorschläge wird auf spätere Verfahrensschritte verschoben. Ich befürchte, dass dann erklärt aber wird jetzt sei es zu spät, die Planung im benötigten Umfang neu aufzurollen, der Prozess sei zu weit fortgeschritten und eine Vergrößerung der Grün- und Freiflächen sei nicht wirtschaftlich darstellbar (siehe auch RNZ vom 04.11.17).  

Ich fordere alle, die bisher am Bürgerbeteiligungsverfahren mitgewirkt haben, auf, sich in der Offenlage zu vergewissern, ob ihre eigenen Vorschläge enthalten sind und wenn nicht, diese schriftlich einzureichen. Ich erwarte mit Spannung die Stellungnahmen der Verwaltung hierzu. Und in der Folge die Reaktionen der übrigen Stadträtinnen und Stadträte. Prognose: Bürgerwünsche werden nur in Feigenblattumfang aufgegriffen. 

Heidelberg sollte auf Bürgerbeteiligung verzichten, wenn die Vorschläge nicht in die Planung einfließen. Das wäre ehrlicher.

hilde.stolz@t-online.de /Artikel für das Stadtblatt, die Kurzversion erschien Ausgabe 45  2017/

08.11.2017

Durch Konversionsflächen keine Entlastung des Wohnungsmarktes

Das „Handlungsprogramm Wohnen“ gebe ein klares Signal, dass „Wohn- und die Gewerbeflä- chenentwicklung (…) nicht in Konkurrenz zueinanderstehen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Oberbürgermeisters. Es können aber auf einer Fläche entweder Wohnungen gebaut oder Gewerbe angesiedelt werden. In Heidelberg gibt es rund doppelt so viele Arbeitsplätze, wie hier Arbeitnehmer wohnen. Deshalb wird sich die Situation auf dem Wohnungsmarkt weiter verschärfen, wenn in Bahnstadt und Konversionsflächen – wie bisher geplant – 10 000 neue Arbeitsplätze entstehen, aber nur Wohnungen für 9 000 Menschen. arnulf.lorentz@t-online.de /Stadtblatt 15. März 2017/

17.03.2017

Bahnstadt und Konversionsflächen: zu wenig Wohnungen

Für die Konversionsflächen wurden anfangs vor allem mehr Wohnungen versprochen. Zurzeit sieht das anders aus: Es sind nun mehr Arbeitsplätze geplant/gebaut als Wohnkapazität. Das entlastet den HDer Wohnungsmarkt nicht. Zusätzliche Arbeitsplätze bedeuten vermehrte Nachfrage: Wohnungen werden noch teurer. Bahnstadt: 3.300 Wohnungen, 5.940 Bewohner, 5.000 Arbeitsplätze Mark Twain/Campbell: 1.500 Wohnungen, 2.700 Bewohner, 1.800 Arbeitsplätze Patton Baracks: 0 Wohnungen, 0 Bewohner, 3.000 Arbeitsplätze Hospital: 600 Wohnungen, 1.080 Bewohner, 100 Arbeitsplätze Summe: 5.400 Wohnungen, 9.720 Bewohner, 9.900 Arbeitsplätze arnulf.lorentz@t-online.de  /Stadtblatt-Beitrag 12.10.2016/

18.10.2016

Es lebe der private Profit!

Wir haben’s ja: 40 Mio € Defizitausgleich Bahnstadt; 7,4 Mio € StützwandProvisorium Czernyring; 65 Mio € Neues Konferenzzentrum und auf Dauer jährlich 3,1 Mio € Defizitausgleich ‒ die Liste lässt sich fortführen. Es gewinnen Private: Patrick Henry Village ‒ Geplant mit einer Firma, die auch bei der Vergabe mitentscheiden möchte; Campbell Barracks ‒ Investorenwettbewerb mit nur drei Teilnehmern; der OB bietet weltweit Nutzung (und das Eigentum?) Heidelberger Flächen an. Die Jahrhundertchance, mit der Konversion große Flächen als Gemeingut in öffentlichem Eigentum zu behalten, ist vertan. hilde.stolz@t-online.de /Stadtblatt-Beitrag, Ausgabe Nr. 18/2016/

20.05.2016

Campbell Barracks ‒ „amerikanisches“ Flair ade!

12.000 Besucher beim Bürgerfest. War ihnen klar, dass auf vielen heutigen Freiflächen bald große, klobige Gebäude stehen werden? So offen und großzügig „amerikanisch“ wie jetzt wird es rund um den Paradeplatz nämlich nicht bleiben. Geplant und mit großer Mehrheit (gegen uns) beschlossen ist ein „Investorenwettbewerb“ mit fünf Entwicklern. Am Ende ist wesentliches Vergabekriterium die „Wirtschaftlichkeit“. Klar, was aus den Freiflächen werden wird, zumal die Baufelder und Aufgaben schon benannt sind, nachzulesen hier.

/Stadtblatt-Beitrag von Hilde Stolz vom 13. jan. 2016/

13.01.2016

Grenzen des Wachstums kommunal denken

Erster Bebauungsplan auf den Konversionsflächen – ein Déjà-vue

Der Entwurf für den Bebauungsplan Mark Twain Village Nord erinnert in fataler Weise an die Entwicklung der Bahnstadt. Dort wurden kostengünstige Wohnungen versprochen – wie in MTV. Dort wurde auf Druck der privatwirtschaftlich organisierten „Entwicklungsgesellschaft Heidelberg“ zweimal die Dichte der Bebauung erhöht – offenbar wie in MTV Nord.

Hier will das „Bündnis für Wohnen“ bauen. Die geplante Dichte geht erheblich über die Masterplan festgelegte hinaus. Der Stadtteilverein bezeichnet sie in Teilen als „monströs“. Ob sich auch die kostengünstigen Wohnungen in Luft auflösen, wie in der Bahnstadt?

(Beitrag der Bunten Linken im Stadtblatt.)

29.09.2015

Grenzen des Wachstums kommunal denken ...

... ist Bunte-Linke-Hauptthema fürs nächste Jahr. Wir werden uns mit den Schwerpunkten „Wohnen, Freiflächen, Verkehr“ beschäftigen. Unsere Ziele: intelligente (Wohn-)Nutzung der Konversionsflächen statt Nachverdichtung in den Stadtteilen; Erhalt und Schaffung öffentlicher Grünflächen; Radfahren, Laufen, ÖPNV vor motorisiertem Individualverkehr; Erhalt historischer Ortskerne. Richtschnur bleibt: Erst Mensch und Umwelt, dann die Wirtschaft. Nach den Ferien treffen wir uns wieder dienstags, 20 Uhr, im Laden für Kultur und Politik (Kaiserstraße 62), bis dahin nach Bedarf. Zum Mitmachen und für weitere Infos: BunteLinke@gmx.de. hilde.stolz@t-online.de

31.07.2015

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